Johann Adolph Karl von Rayski (1693 -1748) Major im Garde du Corps - erwarb 1737 das Schloss und Rittergut Kleinstruppen. Dessen Frau war Sophia Dorothea geb. von Loeben.
Johann Heinrich Adolph von Rayski (1726 – 78), sächs. Oberstleutnant, erbte 1748 - verheiratet mit Anna (Christiane) Sophie von Leyser.
Aus dieser Ehe stammt der Sohn Johann Carl von Rayski (1763 – 1813), welcher als sächs. Oberst und Generaladjutant im Alter von 50 Jahren in russischer Gefangenschaft im napoleonischen Krieg starb. Er war in 2. Ehe verheiratet mit Eleonore Henriette Sichart von Sichartshofen (geb. 1776) Aus dieser Ehe stammt der Sohn Louis Ferdinand von Rayski, welcher am 23.10.1806 in Pegau geboren wurde
Louis Ferdinand hatte noch 5 weitere Geschwister. Als Halbwaise gab die Mutter die Söhne zwecks weiterer Erziehung in befreundete, adlige Familien. Die Jungen sollten eine
militärische Laufbahn wie der Vater einschlagen. Ferdinand erhielt jedoch zunächst im Freimaurerinstitut Dresden eine Ausbildung in Zeichenunterricht bis zum 15. Lebensjahr. Anschließend begann er
1821 als Kadett in einer Dresdner Anstalt die militärische Ausbildung, die er in Bernburg 1829 beendete, weil er infolge Spielschulden seinen Dienst quittieren musste.
Danach besuchte er die Dresdner Kunstakademie. Er vervollständigte seine Studien durch Reisen nach Paris, Frankfurt, ins Riesengebirge usw. Vor allem aber malte er seine vielfältige Verwandtschaft
sowie deren Freunde aus adligen Kreisen, weil er zur damaligen Zeit ein allseits beliebter und gefragter Porträtmaler war. Da er vielfach private Bilder malte, welche nicht an die Öffentlichkeit
gerieten, sondern im Privatbereich verblieben, kam er in leichte Vergessenheit.
Was sein malerisches Talent anbetraf, wurde er im Kunstgeschehen etwa zwischen Anton Graff und den späteren Realisten und Impressionisten, wie z.B. Robert Sterl oder Caspar David Friedrich eingestuft und verglichen. Erst 1906 wurde er zu einer legendären Jahrhundertausstellung wiederentdeckt. Da wäre er 100 Jahre alt geworden. Nach wie vor galt er zu seinen Lebzeiten als Kunstförderer, beliebter Porträtmaler, Unterhalter und Waidmann. Ein Bild seiner Lieblingsschwester Minna Pompilia hängt unter anderem in der Ausstellung Neue Meister Dresden. Viele andere Gemälde hängen in renommierten Häusern wie Berlin, Weimar, Görlitz oder Nossen; etliche sind aber auch durch Kriegswirren vernichtet worden oder befinden sich noch in Privatbesitz.
Nachweisbar ist, dass Louis Ferdinand als Knabe 1820 seine Verwandten auf Schloss Kleinstruppen besuchte.
Er verstarb am 23.10.1890 im Alter von genau 84 Jahren in Dresden. Sein Grab ist heute auf dem Trinitatis-Friedhof in Dresden zu finden.
Auszug seiner Werke:
Quelle: Orts-Chronik Struppen und Wikipedia