05.07.2012 | Sächsische Zeitung
Das Kunst- und Handwerkerforum Schloss Struppen lädt am Sonnabend zum fünften Schlossfest in und vor dem Schloss. „Schon ab 10 Uhr kann beim Trödelmarkt gestöbert werden“, sagt Heidi Schweizer vom Schlossverein. Zudem führen geschichtskundige Struppener durch die historischen Gemäuer. Seit mehreren Jahren wird das Haus saniert, erst im Mai war der Festsaal fertiggestellt worden. Beim Schlossfest werden zudem Kunst und Handwerk gezeigt, u.a. Bilder, Schmuck, Keramik, Sandsteinarbeiten und Ikebana. (hw)
Schlossfest, Sa, 7. Juli ab 11 Uhr
20.06.2012 | Sächsische Zeitung
Als Alternative zum Fußball-EM-Viertelfinale lädt das Kunst- und Handwerkerforum Schloss Struppen am Freitagabend zum gemeinsamen Filmschauen ein. Mit der Komödie „Was nicht passt, wird passend gemacht“ gibt es dennoch einen Bezug zum Fußball. Der Drehort war die Baustelle für die Villa eines Borussia-Spielers. „Popcorn fürs Kinoflair ist erwünscht“, sagt Heidi Schweizer vom Verein. Der Eintritt für den Filmabend im Schloss ist frei, Einlass ist ab 19 Uhr. (hw)
14.05.2012 | Pirna TV
Von Susan Röhner
Landrat Michael Geisler erinnert sich, dass es ein kalter und grauer Tag gewesen sei, als die Struppener zusammensaßen und überlegten, was aus Schloss Struppen einmal werden soll. Jetzt, an einem sonnigen, warmen Tag wurde ein deutliches Zeichen für die Zukunft des Gebäudes gesetzt. Der große Saal wurde frisch saniert eingeweiht. Ergebnis der unermüdlichen Arbeit des Kunst- und Handwerkerforums Schlossverein Struppen e.V.
08.05.2012 | Pirnaer Rundschau
Das hätten sich die Mitglieder des „Kunst- und Handwerker – Forum Schloss Struppen e.V“ vor drei Jahren bestimmt nicht träumen lassen, als sie begannen das Schloss vor dem Verfall zu retten. Viel Arbeit, Zeit und Leidenschaft stecken die Mitglieder des Vereins in diese Aufgabe. Soll das Schloss doch einmal ein geistig-kulturelles und künstlerisches Zentrum in der Region werden. Um so erfreulicher ist es, das am vergangenen Samstag der Saal des Schlosses eingeweiht werden konnte.
Der 1. Vorsitzende des Vereins, der Struppener Architekt Dirk Ihlenfeldt dankte allen Mitgliedern für ihre unermüdliche Arbeit. Nur durch die hohe Einsatzbereitschaft aller Mitglieder, und die Zuwendungen großzügiger Spender konnte das erste Ziel erreicht werden. Der Saal des Schlosses erstrahlt in neuem Glanz. Unter den Anwesenden befanden sich auch Landrat Michael Geisler, welcher selbst seit 1996 in Struppen wohnt. Auch Klaus Brähmig (Mitglied des deutschen Bundestages) war gekommen, und war von der Arbeit des Vereins angetan, so das er auch als Mitglied beitrat.
Des weiteren waren auch die Bürgermeister von Königstein und Struppen unter den Anwesenden. Zu Gast war auch die Künstlerin Liselotte Theil-Hurshell, welche momentan einige ihrer Arbeiten in dem Saal ausstellt. Die in Wien geborene Künstlerin lebt seit 1998 in Dresden und machte sich mit Ausstellungen in Dresden und New York einen Namen.
Der gemeinnützige Verein „Kunst- und Handwerker Forum Schloss Struppen e.V“ hat es sich zur Aufgabe gestellt, den Erhalt und die Sanierung des Schlosses durchzuführen. Er fördert die Pflege und Erhaltung des Kunsthandwerkes sowie die Erziehung, Weiterbildung und Sensibilisierung im Bereich der Pflege und Erhaltung von Kunstwerken und der Denkmalpflege. Zur Zeit besitzt der Verein 18 Mitglieder.
(tz)
04.05.2012 | Sächsische Zeitung
Von Heike Wendt
Es riecht ganz neu im alten Gemäuer. Der große Saal im Ober- geschoss hat ein helles Gelb bekommen. Man könnte meinen, er ist noch gar nicht richtig fertig. Denn die frische Farbe dominiert zwar an den langen Wänden des großen Festsaals. Aber einige bizarre Streifen zeigen ocker, grüne und braune Ornamente.
„Das sind Reste von Malereien, die haben wir offen gelassen“, sagt Dirk Ihlenfeldt. Der Vorsitzende des Kunst- und Handwerkerforums Schloss Struppen steht in Arbeitskluft auf der Leiter. Im großen Saal des Struppener Schlosses wird, noch gewerkelt. Morgen ist feierliche Einweihung.
Vor einem Dreivierteljahr hatte der Vereinsvorsitzende dem Denkmalpfleger Torsten Nimoth aufmerksam bei der Arbeit zugeschaut, als er die Farbschichten an den Wänden untersucht hatte. Das flächendeckende Gelb ist einer der Töne, der in mehreren Malereien enthalten ist. „Deshalb haben wir uns dafür entschieden“, sagt Dirk Ihlenfeldt.
Anonymer Spender
Kaum wiederzuerkennen sind Ti ren und Fenster. Sie strahlen i glänzendem Weiß mit den Kroi leuchtern um die Wette. Einig Fenster sind neu angefertigt, andt re aufgearbeitet, erklärt der Ve; einschef. Der Unterschied ist nich zu erkennen, Formen, Profile un Farben wirken identisch. Auch di< beiden riesigen Türen geben sieb als hätte nie etwas anderes in dei Zargen gehangen.
Der erste Rundgang der jetziger Vereinsmitglieder durch die Ge mäuer war alles andere als berau sehend. Zuletzt waren Kindergar ten und Privatwohnungen in. Schloss untergebracht. Das ist übei zwanzig Jahre her, seitdem stand das Gebäude leer. In der Zeit „verschwanden“ Holztüren, Einbauten, Zubehör.
Rund 40000 Euro hat die Sanierung des großen Saals gekostet. Die Hälfte davon ist aus einer größeren Spende finanziert. Rund 4000 Euro kommen von der Gemeinde Struppen, der Eigentümerin der Immobilie. Etwa 9500 Euro konnten von der Denkmalpflege eingebracht werden. Weitere 6 500 Euro hat der Verein selbst finanziert. „Vom Schlossfest oder dem Radrennen, das wir mitgestalten, kommen uns Einnahmen zugute“, sagt Dirk Ih- lenfeldt. Zudem sind weitere Spenden, unter anderem von der Sparkasse beim Verein eingegangen.
Ein großes Glück für den Verein ist der spendable Schlossverehrer. Vor anderthalb Jahren hatte der private Sympathisant dem Verein 40000 Euro für die Sanierung des Schlosses übergeben. Der Spender ist mit dem Ort verbunden, wohnt mittlerweile nicht mehr in Struppen. Er möchte anonym bleiben.
Die Erneuerung des Renaissanceschlosses, das im 15. Jahrhundert erbaut wurde, kostet insgesamt rund eine Million Euro. Das ergab die Kostenschätzung zu einem umfassenden Sanierungskonzept. In mehreren Bauabschnitten soll das Anwesen wieder mit Leben erfüllt werden. Vor vier Jahren hatte der damals neu gegründete Verein das Haus erstmals der Öffentlichkeit gezeigt. Historisches Handwerk, Führungen und verschiedene Veranstaltungen wie Filmabende, Chorkonzerte und das Weinfest gehören mittlerweile zum festen Programm des Vereins.
In den vergangenen Jahren sind bereits Wasser- und Abwasseran- schlüsse sowie Elektroleitungen erneuert worden. Einen großen Teil davon haben die derzeit 18 Vereinsmitglieder selbst gemacht. Bis zur vollständigen Nutzung wird allerdings noch einige Zeit vergehen. „Als nächstes sollen Flur, Treppenhaus und der kleine Saal saniert werden“, sagt Dirk Ihlenfeldt.
Das Zeitfenster wird noch festgelegt. Bei der Denkmalpflege sind weitere Fördergelder beantragt und von der großen Spendensumme steht noch fast die Hälfte zur Verfügung.
Jetzt werden erst einmal die Türen zum Festsaal feierlich geöffnet. Der nächste Höhepunkt ist schon in zwei Monaten. Am 7. Juli lädt der Verein zum fünften Schlossfest.
Schlossführungen einschließlich Saal morgen ab 14 Uhr
Schloss Struppen
■ Der Deutsche Ritterorden hateinst das Herrenhaus aus hartem Struppener Sandstein gebaut. Der Sage nach steht es auf den Grundmauern eines Nonnenklosters.
■ Als erster Nachfolger der Deutschritter wird 1412 ein Nickel von Gorbitz genannt. Später gehören Schloss und Gut Kleinstruppen unter anderem den sächsischen Adelsfamilien Bernstein, Carlowitz, und Schönberg.
■ Im 20. Jahrhundert ist es Kindererholungsheim, SA-Führer- schule, auch Wohnhaus sowie Möbellager. (SZ)
08.05.2012 | Sächsische Zeitung
Von Heike Wendt
Für den sanierten Festsaal interessierten sich zur Eröffnung Dutzende. Ein Gast bot besondere Hilfe an.
Den frisch sanierten Festsaal im Schloss Struppen wollten am Wochenende Dutzende Besucher sehen. „Wir haben in mehreren Führungen die Veränderungen in den letzten Monaten im Gebäude und die Schlossgeschichte erläutert“, sagt Schlossvereins-Vorsitzender Dirk Ihlenfeldt. Zuvor war der neu gestaltete Raum offiziell eingeweiht worden. Im Saal und im benachbarten Kaminzimmer können künftig Veranstaltungen stattfinden.
Ein besonderes Geschenk zur Eröffnung brachte Bundestagsabgeordneter Klaus Brähmig (CDU) mit. „Ich biete meine Mitgliedschaft im Kunst- und Handwerkerforum Schloss Struppen an“, sagte er vor den Gästen. Vereinsvorsitzender Dirk Ihlenfeldt nahm das Geschenk gern an und hofft darauf, das Schloss damit noch bekannter machen zu können. „Denn nur durch die Nutzung kommt Leben in das Haus“, begründet er.
Der Verein hatte sich vor vier Jahren gegründet und mit der schrittweisen Sanierung begonnen. Ein Großteil des Geldes dafür kommt aus Spenden, von der Denkmalpflege und von der Gemeinde.